Der Nationalpark Jasmund liegt an der Ostküste Rügens
zwischen Lohme und Sassnitz. Seit
Oktober 1990 ist Jasmund als Nationalpark ausgewiesen. Bestimmend für
Jasmund sind Wechsellagerungen kreidezeitlicher und eiszeitlicher Ablagerungen.
Das Wahrzeichen Rügens, ist der 119 Meter
hohe"Königsstuhl" und die"Wissower
Klinken". Bei einer Wanderung von Lohme nach Saßnitz oder bei
einer Bootstour mit der Weißen Flotte können Sie die traumhafte
Schönheit der Kreideküste genießen.
Im Nationalpark sind verschiedensten Waldformen mit ihren
typischen Lebensräumen anzutreffen. Einmalig ist der Wald an den Küstenhängen.
Hier gedeiht die Wildbirne neben dem Wildapfel, die Eibe und neben dem Efeu.
Im abfallenden Hinterland der Kreideküste, der Stubnitz,
bestimmen naturbelassene Buchenwälder die Landschaft.
In Quellgebieten von Bächen hat sich ein natürliches
Biotop entwickelt und das über Jahrhunderte. Dankend bedient haben sich
Kräuter und Gräser, wie die Sumpfsegge und die Sumpfdotterblume.
Torfreiche und baumfreie Zwischenmoore gehören genauso zum Bild, wie feuchtschattige
Uferschluchten mit Eschen, Ulmen und Ahorn -begleitet von Seggen, Riesenschachtelhalm
und Moosen.
Caspar David Friedrich
English: Chalk Cliffs on Rügen -
Deutsch: Kreidefelsen auf Rügen
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Am 24. Februar 2005 rutschten die beiden bis zu 20 Meter hohen Hauptzinnen ins Meer. Dabei wurden etwa 50.000 Kubikmeter Kreide in die Ostsee gerissen und ließen von der ursprünglichen Formation nur noch wenig übrig. Ursache war neben der Meeresbrandung, die ständig die Küstenlinien formt, der Druck von eiszeitlichen Ablagerungen aus dem Landesinneren. Gefrorenes Niederschlagswasser sprengte dann nach Einsetzen von Tauwetter die Felsmassen ab. Der Abbruch war bereits erwartet worden, nachdem schon ein Jahr zuvor sechs Risse entdeckt worden waren. Einer dieser Risse hatte sich einige Zeit vorher verbreitert und etwa 1000 Kubikmeter Kreide stürzten bereits eine Woche vor dem großen Abbruch ins Meer. Am Abend des 27. Juli 2010 kam es erneut zu einem heftigen Kreideabbruch, bei dem etwa 150 Tonnen Erdreich auf den Strand stürzten.
Der Ort ist für Wanderer am besten über den reizvollen Hochuferweg durch die Buchenwälder von Jasmund zu erreichen (etwa 2 km vom östlichen Stadtrand von Sassnitz).