Insel Rügen

Insel Rügen

Die Insel Rügen ist die größte Insel Deutschlands.
Das Meer ist allgegenwärtig, kein Ort liegt weiter als 7 km vom Wasser entfernt.
Kap Arkona Insel Rügen
Das Flächendenkmal Kap Arkona gehört neben dem Fischerdorf Vitt zur Gemeinde Putgarten und ist eines der beliebtesten Ausflugsziele auf Rügen mit jährlich circa 800.000 Besuchern.

Kap Arkona...

...ganz im Norden der Insel Rügen auf der Halbinsel Wittow. Besonders empfehlenswert ist das Flächendenkmal. Von seinen Steilufern hat man eine wunderschöne Sicht über die Ostsee. Am Kap finden ganzjährig Ausstellungen, Vorträge, Theatervorstellungen und Vernissagen statt. Die ganze Anlage besteht aus vielen einzigartigen Gebäuden. Am bekanntesten sind die beiden Leuchttürme und der alte Peilturm. Interessant sind auch die Überreste der alten slawischen Burganlage. Nach der Überlieferung stand hier die Statue des vierköpfigen Gottes Svantevit.

Nach der Eroberung durch die Dänen 1168 soll diese gestürzt und der alte Tempel abgerissen worden sein. Auf seinen Grundmauern ist das erste Gotteshaus entstanden sein. Damit wurde die Christianisierung Rügens eingeleitet. Man kann das gesamte Denkmal sehr gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden.

Die Leuchttürme weisen Schiffen ihren Weg bei Wind und Wetter. Aller guten Dinge sind zwei. So auch am Kap Arkona. Leuchtturm Nummer eins wurde 1827 von Schinkel erbaut. Er wird das Leuchtfeuer von Kap Arkona genannt. Mit ihm gelang Baumeister Schinkel ein Meisterwerk der Baukunst. Er verband klassische Architektur mit technischer Zweckmäßigkeit. Der zweite Leuchturm wurde 1902 in unmittelbarer Nachbarschaft erbaut. Im Leuchtturmwärtergarten finden alljährlich besondere Feste, so zum Beispiel die Sonnenwendfeier statt.

Das Kap Arkona gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Ausflugszielen bei einem Urlaub auf Rügen. Ob Familienurlaub oder Urlaub in einem der Wellnesshotels auf Rügen - ein Auflug zum nördlichsten Punkt der Ostseeinsel steht fast immer auf dem Programm.

Leuchttürme und Peilturm

Der kleinere der beiden Leuchttürme wurde 1826/27 nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel in Backsteinbauweise erbaut und 1828 in Betrieb genommen. Er ist 19,3 m hoch und hat eine Feuerhöhe von 60 m ü. NN. Die Räume des dreigeschossigen Turms nutzte man als Dienst- und Lagerräume. Er wird auch Schinkelturm genannt. Am 31. März 1905 wurde er außer Dienst gestellt. Er ist nach dem Travemünder Leuchtturm der zweitälteste Leuchtturm an der deutschen Ostseeküste.

Der größere Turm wurde 1901/02 direkt neben dem alten Turm erbaut und am 1. April 1905 in Betrieb genommen. Er ist 35 m hoch und hat eine Feuerhöhe von 75 m ü. NN. Er ist aus Ziegelsteinen errichtet und steht auf einem achteckigen Granitsockel. Die Leuchteinrichtung bestand 90 Jahre lang aus zwei Kohlebogenlampen und wurde 1995 gegen eine Halogenmetalldampflampe ausgetauscht. Durch sie und die rotierende Dreifachoptik sendet die Laterne des Turmes alle 17 Sekunden drei Blitze aus.

Der ehemalige Marinepeilturm wurde 1927 in Ziegelbauweise erbaut und diente als Seefunkfeuer. Von 1911 bis 1925 waren entsprechende, damals wegweisende Versuche vorausgegangen, durch die Abstrahlung gerichteter Funkwellen die Navigation – speziell für die 1909 eingerichtete Eisenbahn-Fährlinie Sassnitz–Trelleborg – zu verbessern. Zu diesem Zweck waren innerhalb der Jaromarsburg große Antennenfelder errichtet worden. Die Fundamente der dazugehörigen Funkbetriebsstelle sind im Innenraum der Wallanlage bis heute erhalten. Die technischen Einrichtungen des Peilturms wurden 1945 zerstört.

Alle drei Türme wurden Anfang der 1990er Jahre saniert und sind für Besucher zur Besichtigung geöffnet. Im alten Leuchtturm befindet sich heute ein Museum und eine Außenstelle des Standesamtes. Hier geschlossene Ehen werden durch eine kleine Tafel im Boden vor dem Turm verewigt. Der Peilturm wird als Kunstmuseum und Atelier genutzt. Auf jedem Turm befindet sich eine Aussichtsplattform, von welchen man einen ungehinderten Blick über Rügen und insbesondere die Halbinsel Wittow hat. Bei klarem Wetter kann man sogar bis zur dänischen Insel Møn blicken.


Anfahrt

Vor der Gemeinde Putgarten befindet sich ein großer Parkplatz, auf welchem sämtliche Autos und Busse abgestellt werden müssen. Von dort gelangt man entweder zu Fuß, per Pferdekutsche oder per Arkona-Bahn zum Kap. Auch mit dem Fahrrad lassen sich die Sehenswürdigkeiten sehr gut erreichen.

Die Arkona-Bahn fährt seit 1993 von Putgarten zum Kap Arkona bzw. zum Fischerdorf Vitt. Sie fährt nicht – wie der Name vermuten lässt – auf Schienen, sondern auf Rädern auf normaler Straße. Die wie eine Dampflok aussehenden Zugfahrzeuge fahren seit 1996 mit umweltfreundlichem Gasantrieb.


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